Inselträume auf Sylt, Band 1: Hotelmanagerin Lene hat Pläne. Grosse Pläne. Ihr Zehn-Jahres-Plan bricht jedoch zusammen, als sie ihren Freund beim Fremdgehen mit der besten Freundin erwischt. Als wäre das nicht schon genug, verliert sie auch noch den Job. Eine unverhoffte Erbschaft führt sie nach Sylt: sie hat eine Pension geerbt. Nun gut, fix nach Sylt, Pension verkaufen und mit dem Erlös ein Hotel kaufen – sie will ihre Pläne wieder auf Kurs bringen. Auf Sylt angekommen, stellt sie fest, dass die Pension ziemlich heruntergekommen ist und renoviert werden muss. Ihr Nachbar, Jasper geht ihr zur Hand und weist sie darauf hin, öfters spontan zu handeln…
Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover mit dem Schäfchen und den Möwen (nur der Seestern und die Muschel sehen „draufmontiert“ aus, das gefällt mir nicht).
Dies ist Band 1 der Reihe, für mich jedoch bereits der zweite – wie ist das möglich? Tja, ich bin mit Band 4 eingestiegen und „muss“ jetzt mit den vorherigen Bänden nachsitzen.
Der Einstieg im Arbeitsalltag von Lene, die ein Hotel managt, war sehr turbulent. In einem Hotel läuft eben immer mal wieder etwas aus dem Ruder: kapriziöse Gäste beschweren sich, ein Personalausfall oder ein Wasserrohrbruch, der die Durchführung der bevorstehenden Hochzeitsfeier in Frage stellt… Aber bei all diesem Tohuwabohu läuft Lene zur Höchstform auf. Nichts bremst sie aus. Nein, es gibt doch etwas: sie erwischt Alexander, ihren Freund und zugleich Chef, mit der besten Freundin in flagranti. Das ist zu viel!
Als Lene das Schreiben betreffend Erbschaft erhält, muss sie gezwungenermassen nach Sylt fahren, um sich das Haus anzusehen und um die weiteren Schritte bezüglich Verkauf einleiten zu können. Dabei kann sie sich auch in Ruhe Gedanken über ihre Zukunft machen. Der Schock ist gross, als sie den Zustand der Pension erfasst. Als Jasper vom Nachbarhaus sieht, dass jemand in der alten Pension ist, will er gleich nach dem Rechten schauen. Lene hat das Gefühl, als stünde ein Wikinger vor ihr…
Mir haben Lene und Jasper sehr gefallen. Lene wird von Jaspers Freunden sehr gut aufgenommen. Einzig merkwürdig fand ich, dass sie aus dem Erlös einer alten renovierungsbedürftigen Pension ein eigenes Hotel eröffnen wollte. Nun gut, ich kenne die Immobilien- bzw. Grundstückspreise auf Sylt nicht, aber ich denke, dass ein Hotel doch enorm viel Geld kosten wird. Wie auch immer: ich fühlte mich auf Sylt wohl und vergebe 5 Seesterne (ja, Wortspiel beabsichtigt).