Rebekka Salm schafft mit ihrem Buch eine überaus authentische Atmosphäre in einem kleinen Dorf, mit all seinen Facetten. Die täglichen Ereignisse werden aus der Perspektive der jeweiligen Bewohner erzählt und sind umgeben von Hoffnungen, Sehnsüchten und verborgenen Geheimnissen. Die Emotionen sind greifbar und man fühlt sich wie ein «kleines Mäuschen» das überall dabei ist. Wichtige Themen wie Liebe, Verlust, Einsamkeit und gesellschaftliche Erwartungen werden hier mit einbezogen. Jede Figur ist komplex und vielschichtig mit ihren Stärken und Schwächen, man könnte sie jederzeit auf der Strasse antreffen. Jede einzelne Geschichte ist irgendwie miteinander verbunden.
“Die Dinge beim Namen” ist ein Leseerlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Ein Roman, der berührt, bewegt und zum Nachdenken anregt. Rebekka Salm beweist mit ihrem Buch, dass sie zu den grossen Erzähltalenten unserer Zeit gehört.