“Ich will als ordentlicher mensch sterben, so wie ich gelebt habe. So irritierend es für Sie vielleicht auch klingt: Tatsächlich gibt es keine Rechtspflicht zu leben. Wir können bedauern, wenn ein Mensch sterben will.”
“Gott” ist ein Theaterstück, bei dem es um den gesunden Richard Gärtner (78) geht, der seit dem Tod seiner Frau nicht mehr leben möchte, obwohl er körperlich vollig gesund ist. Gärtner verlang den Zugang zu einem Medikament, das für den assistierten Suizid verwendet wird. Es kommt der Ethik-Rat im Rahmen eines Theaterstückes zusammen, bestehend aus Mediziner, Juristen, Pfarrer, Ethiker und Politiker. Unfassbar gut, werden die Themen, Perspektiven und Haltungen zum Thema assistierter Suizid aus der Perspektiver verschiedener Professionen diskutiert.
Im Anhang finden sich drei Essays namhafter Wissenschaftler, die das Thema aus medizinisch-ethischer, juristischer und theologisch-philosophischer Perspektive beleuchten.
Das Buch ist für diejenigen geeignet, die sich mit dem Thema der Endlichkeit und dem Wunsch nach Selbstbestimmung bis zum Lebensende auseinandersetzen. Inklusive der aktuell rechtlich unsicheren Situation in Deutschland in Bezug auf den assistierten Suizid. Informativ, spannend, aufrüttelnd und anregend zum persönlichen Weiterdenken geeignet.