Der ganze Roman, resp. beide Romane bestehen nur aus E-Mail Korrespondenz.
Manchmal sogar nur aus einem einzigen Wort oder Frage, die nach wenigen Sekunden, manchmal erst nach mehreren Stunden beantwortet werden.
Sie treffen sich immer wieder zu virtuellen französischer Wein resp. Whiskey Mitternachts-Date. Leo ist beim Einloggen meist schon betrunken und macht Emmi Komplimente die sie mag.
Das erste Buch: Gut gegen Nordwind
Entstanden ist diese Freundschaft weil Emmi Rothner ein Abonnement kündigen wollte und anstatt den Verlag Leo Leike angeschrieben hat. Daraus resultiert eine etwa zweijährige E-Mail Freundschaft. Die beiden tauschen Gedanken und Gefühle aus. Aus dem intensiven Mailverkehr entsteht sogar ein Treffen, welches zwar, bis es endlich soweit ist, immer wieder verschoben wird. Das Ende passiert dann sehr abrupt und unerwartet.
Das zweite Buch: Alle sieben Wellen : Nach einer ca. einjährigen Pause nähern sie sich erneut. Der E-Mail Verkehr nimmt seinen gewohnten Lauf.
Leo war zwischenzeitlich in Boston eine reale Beziehung eingegangen und Emmi’s Beziehung ist derweil auch ins Wanken geraten. Das Thema Beziehung steht im Vordergrund und Emmi und Leo tauschen sich darüber aus. Der Schluss des Romans ist wirklich sehr überraschend.
Die Sprache ist einfach und enthält viel Wortwitz. Manchmal wenn keine Namen oder ‘sie’ oder ‘er’ angegeben waren, war es etwas schwierig nachzuvollziehen wer jetzt was geschrieben hat.
Da die Dialoge oftmals äusserst kurz gehalten und mit vielen Wiederholungen gespickt und mit eben so kurzen Antworten/Fragen waren, hat mir das Buch nicht so sehr gefallen. Aber für jemanden, der nicht gerne seitenweise Blocksätze liest, ist dies der ideale Roman.