Ada ist eine junge Schauspielerin. Ihr Leben wird von Ängsten beherrscht. Sie kommt nur mit aufwendigen Ritualen zur Ruhe und traut sich kaum aus ihrer Wohnung. Die Miete ist sie deshalb seit Monaten schuldig und so lässt ihr Vermieter seinen Enkel Juri als Mitbewohner bei ihr einziehen. Die Welt von Ada wird nun zusätzlich auf den Kopf gestellt.
Dieser Debütroman von Simone Lappert vermochte mich zu faszinieren. Es gelingt ihr das Thema Panikattacken und Angstzustände schildern. Diese Geschichte vermochte mich emotional zu berühren und sensibilisierte mich für dieses Thema, dem ich in meinem bisherigen Leben wohl noch zu wenig Aufmerksamkeit schenkte. Es war mir beispielsweise nicht bewusst wie viel Angst Betroffene davon haben mit jemandem über ihre Probleme zu sprechen. Der Roman zeichnet sich zudem durch die schöne, stellenweise poetische Sprache aus. Die Protagonistin betrachtet man dadurch nicht nur mitleidvoll sondern sie wächst einem ans Herzen.
Mein Lieblingszitat aus diesem Buch: “Es gibt auch ein Halbwissen zu jeder Person, die einem begegent, dachte Ada, eine Hälfte gehört immer den anderen.”