Ein weiteres generisches Buch, bei dem Romance mit expliziten Szenen als Fantasy garniert wurde. Die politische Ehe (mit einem Ablaufdatum von einem Jahr) zwischen Werwolf Alpha Lowe und der Vampirin Misery soll den Frieden der verfeindeten Spezien sichern. So weit, so unlogisch.
Man merkt, dass Ali Hazelwood normalerweise keine Fantasy schreibt. All die interessanten Konfliktpunkte zwischen den ungleichen Turteltauben werden nicht genutzt. Stattdessen wird auf Fehlkommunikation und ein halbgarer Mystery-Plot gesetzt. Lowe ist ein digitaler Analphabet, Misery ein Hacker und all die Werwolf Klischees, wie erhöhter Geruchssinn und die Bindung mit dem einen Gefährten, werden mit eingestreut.
Hätte meiner Meinung nach viel besser werden können, wenn Ali Hazelwood sich mehr den Konflikten zwischen Vampiren, Werwölfen und Menschen gewidmet hätte. Aber hey: Ich wusste, worauf ich mich bei diesem Buch einlasse. Das Buch bedient eine spezielle Form von Selbstbefriedigung. Und in diesem Feld hält es, was es verspricht. Besonders das letzte Kapitel unterstreicht dies.