Obwohl ich den Vorgänger "Der Sucher" nicht gelesen habe, kam ich schnell in die Geschichte hinein. Man muss den ersten Teil nicht kennen, um der Handlung folgen zu können, aber ich denke, es lohnt sich, ihn zu lesen. Trotzdem war dies ein fesselnder Krimi mit einer nervenaufreibenden und spannenden Geschichte. Der Roman ist nicht sehr actionreich, beginnt langsam, aber der Spannungsbogen steigt stetig.
Ein heißer Sommer bedroht die Ernten in Irland, und die 15-jährige Trey, die bereits ihren Bruder verloren hat, findet bei dem ehemaligen Polizisten Cal etwas Sicherheit. Cal, der sich mit Schreinerarbeiten über Wasser hält, wird dabei gerne von Trey unterstützt. Doch dann taucht Treys Vater unerwartet auf und bringt nichts als Ärger.
Das fiktive irische Dorf ist toll beschrieben, mit einem bildhaften und atmosphärischen Setting. Die Charaktere sind interessant, geheimnisvoll und nicht leicht zu durchschauen. Als Hörbuch war die Geschichte sehr aufregend und wurde toll vom Sprecher gelesen. Jetzt muss ich den ersten Teil unbedingt noch nachholen.