"Leichenstarr an der Bar. Die Friesenbrauerin ermittelt" ist ein Titel, der sofort neugierig macht. Der Roman spielt im idyllischen Dorf Sünnum, wo Gesine Felber den gemütlichen "Kroog" betreibt. Hier genießt man selbstgebrautes Bier und angeregte Gespräche.
Der Umweltaktivist Enno Prester stirbt plötzlich und hinterlässt mit seinen letzten Worten das Rätsel „Schimmelreiter klaut“. Gleichzeitig plant die Firma Friesenklima AG den Bau einer klimaneutralen Ferienanlage in Gesines Heimat, doch Gesine wird misstrauisch, weil Enno kurz vor seinem Tod über die Firma recherchiert hatte. Sie entschließt sich, die Wahrheit herauszufinden.
Der Roman zeichnet sich durch viel Lokalkolorit aus und man findet leicht in die Geschichte, auch ohne die beiden Vorgänger zu kennen. Der Autor versteht es, die Dorfatmosphäre und die Eigenheiten der Charaktere lebendig und unterhaltsam darzustellen.
Die Hauptfigur, Gesine Felber, ist eine starke und sympathische Protagonistin. Durch die Mischung aus leichter Spannung, Humor und interessanten Charakteren kann man das Buch in einem Rutsch lesen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und locker, das Lesen ist angenehm und entspannt. Die Geschichte bietet leichte Unterhaltung und einen Hauch von Klamauk.
Insgesamt ist “Leichenstarr an der Bar. Die Friesenbrauerin ermittelt” eine gelungene Mischung aus spannender Unterhaltung, humorvollen Momenten und individuell überzogenen Charakteren.