Auch wenn das Buch alltägliche Vorstadtklischees, Eheprobleme und Abhängigkeiten gekonnt in einen vampirischen Kontext setzt und mit ihnen spielt, konnte das Buch nicht wirklich überzeugen.
Der Schreibstil und die teilweise sehr kurzen Kapitel führen zu einem eher stockenden Lesefluss und erschweren auch die Lust am Weiterlesen. Auch den Charakteren fehlt es an einer gewissen Tiefe, wozu auch das Ende beiträgt. Nach den anfänglich geschilderten Probleme erscheint das 100% Happy End irgendwie unwahrscheinlich, da alles plötzlich wieder super ist und es für jedes Problem die fast perfekte Lösung gibt. Auch wenn der Spannungsbogen ab der zweiten Hälfte des Buchs gut aufgebaut wird, macht das Ende dies wieder etwas kaputt.
Gut an der Geschichte fand ich aber die andauernd wechselnden Perspektiven zwischen den Protagonisten, da man so einen 360° Überblick über die Situation und den Hintegrund erhielt, sowie die Einbettung der Morde durch Vampire in den polizeilichen Kontext (UPU), was ich vorher noch nie so gesehen habe.