Wenn die Wahrheit alles ist, was bleibt“ ist ein Roman der uns sehr deutlich daran erinnert dass das Leben nicht immer so läuft wie man es sich vorgestellt hatte. Diese Buch hat mich sehr mitgenommen
Mich hat der Roman sehr mitgenommen. Es geht hier um sehr ernste Themen wie Entführung, Gefangenschaft, Gewalt und auch um Missbrauch. Dadurch dass es sich wie eine Biografie liest, wird es meiner Meinung nach nochmal Persönlicher für den Leser.
Es hat mich auch zum Nachdenken animiert. Durch den Klappentext wusste ich ja am Anfang schon dass es um eine Entführung geht. Ich hatte mir da anfangs ein paar Gedanken gemacht was im Buch vorkommen könnte, was die beiden während ihrer Gefangenschaft erlebt haben könnten. Es waren durchaus auch Punkte die Zutrafen, aber ich habe mir dass nie so detailliert vorgestellt wie es im Buch beschrieben wurde.
Was Adam und Melissa hier erlebt haben, ist für viele unvorstellbar. Ich bewundere die Stärke der Charaktere und deren gemeinsames Ziel die Gefangenschaft durchzustehen. Ich musste beim lesen des Buches ein paar mal an die jüdischen Konzentrationslager aus dem 2. Weltkrieg denken. Vor allem was die Punkte Gewalt, Gefangenschaft und die Arbeit zu der die Buchcharaktere gezwungen wurden betrifft. Da kam mir oft der Gedanke dass es sich liest als wären Adam und Melissa in einer russischen Version von einem KZ gelandet.
Schreibstil
Ich finde den Mix mit dem Interview und den Buchausschnitten aus Adams Buch sehr gut gelungen. Auch der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war gut gemacht und auch sehr schön als einzelne Kapitel verpackt mit der Zeitangabe als Überschrift. Das hat mir sehr gut gefallen. Der Roman ist gut verständlichen geschrieben, schlicht und ohne unnötig komplizierter Schnickschnack. Das gefällt mir.
Fazit
Wie realistisch das Buch rüber kommt finde ich sehr beeindruckend. Dazu noch diese tollen, greifbaren Charaktere. Einfach ein sehr beeindruckendes Gesamtwerk.
Auch wenn es auf Grund der Trigger nicht für jeden Empfehlenswert ist.