Das Cover ist ganz passend zum Titel mit Sketchnotes gestaltet. So befindet sich der Titel des Buches in einer großen Wolke. Dazu gesellen sich aufgeschlagene Bücher, ein paar Polaroid Zeichnungen und eine Geburtstagskarte. All die keinen Details finden sich später im Buch wieder.
Sketchnotes & Bullet Journal für Kids von Diana Meier-Soriat erschien im mitp-Verlag. Wie der Titel so schön verrät, richtet sich das Buch an Kinder und Jugendliche. Es ist so aufgebaut, dass es ihnen ganz viele Ideen und Möglichkeiten bietet, wie man Sketchnotes für Schule und Co gebrauchen kann und wie man ein Bullet Journal für eben diese Zwecke führen kann. Außerdem bekommt man so ganz neben bei noch Anregungen für kreative Geburtstagseinladungskarten und einen ganz eigenen Steckbrief, den man zum Beispiel für ein individuelles Freundebuch nutzen kann.
Nach einer kleinen Einleitung startet das Buch direkt mit den Basics. Davon habe ich mir folgenden Satz wieder direkt zu Herzen genommen:
„Schreibe erst dein Wort oder deinen kurzen Text und ziehe dann erst deinen Container drum herum.“
In der Regel beherzige ich diesen Satz inzwischen bei meinen eigenen Sketchnotes, die ich für mein Lesetagebuch anfertige. Zu Beginn habe ich das oft andersherum gemacht und stand dann da mit meinen hübschen Rahmen, aber der Text passte da nicht so richtig rein, wie er sollte. Neben verschiedenen Container, lernst du auch das Zeichnen von Schatten und Hervorhebungen für deine einzelnen Segmente. Außerdem findest du im hinteren Teil ein paar Alphabete, die du für deine Sketchnotes nutzen kannst. Damit du diese zum Leben erwecken kannst, findest du einfache Strichmännchen samt Emotionen nach Mike Rohde, dem Erfinder der Sketchnotes im Buch. Ich habe mir dann nochmal die Frisuren und Bewegungen der Figuren näher angeschaut, da das noch so ein wenig mein Manko ist.
Wobei Sketchnotes immer genau so perfekt sind, wie sie sind. Man muss dafür nicht der perfekte Zeichenkünstler sein, sondern man kann im Prinzip mit Strich, Punkt, Kreis und Rechteck alles darstellen, was man braucht und im Zweifel schreibt man einfach das passende Wort dazu.
Für mich nicht ganz so interessant, weil ich kein Bullet Journal führe, aber dennoch sehr informativ waren die Kapitel zu diesem Thema. Hier erfährst du wie du für die Schule, deine Freizeit oder einfach so ein Bullet Journal führen kannst. Das tolle daran ist, du kannst es ganz nach deinen Vorstellungen gestalten. Nach dem Motto: Alles kann, nichts muss hast du absolut freie Hand über dein Bullet Journal.
Ich für mich habe mit dem Buch noch ein wenig dazu gelernt, auch wenn ich schon einige Bücher zum Thema studiert habe. Ich freue mich schon auf das Journaling Barcamp im Herbst, wenn ich Diana Meier-Soriat dort wieder in Aktion erleben darf. Das Journaling Barcamp 2023 in Hamburg war einfach nur gut.
Möchtest du dein eigenes Bullet Journal führen? Oder wolltest du schon immer mal Sketchnotes zeichnen? Dann ist dies genau das richtige Buch für dich. Ob du nun zur Zielgruppe Kids gehörst oder wie ich zu den Erwachsenen ist vollkommen egal. Das Buch ist für groß und klein ein toller Begleiter auf dem Weg zu den ersten Sketchnotes oder dem eigenen Bullet Journal. Auch ich als alter Hase habe noch das ein oder andere für mich daraus mitgenommen und werde für mein nächstes Treffen mit Autoren die Steckbrief Idee für mich adaptieren. So sammel ich dann nicht einfach nur Autogramme in meinem Lesetagebuch, sondern habe direkt noch ein paar Informationen, mit denen ich weiter arbeiten kann. Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung für dieses Buch. Es macht einfach Spaß und bietet eine Menge Input.