Eine Reise ins 1929, in den Orient, in eine vertrackte Familiengeschichte und in einen auch für empfindlichere Gemüter gut verträglichen Krimi.
Theodor Jung begibt sich für eine Fotoreportage auf den Ozeandampfer Champollion - in Begleitung seiner Frau Dora und deren Familie, die ihrerseits in Maskat, dem Ziel der Reise Geschäften nachgehen. Sie sind Händler für Gewürze und Feinkost. Die ersten beiden Tage versprechen ein Wiederaufleben der Beziehung und Leidenschaft zwischen den Eheleuten, aber dann - kommt alles ganz anders. Dora verschwindet und niemand will sie je auf dem Schiff gesehen haben. Der Prokurist, der ebenfalls mit auf der Reise ist, hegt Jung gegenüber feindselige Absichten und Gefühle, aber ganz andere in Bezug auf Dora. Die Familie ist auf den Fotografen auch nicht gut zu sprechen. Es kommt zu verschiedenen seltsamen Vorfällen. Theodor will seine Frau finden und den Ereignissen nachgehen und trifft nur auf eine Person, die ihm hilfreich ist. Es gib mysteriöse Todesfälle und eine Aufklärung weit weg. Wird Theodor bei der Ankunft in Maskat möglicherweise sogar verhaftet? Gelingt es, Licht in das Geschehen zu bringen? Die goldenen Zeiten dieser Jahre begleiten einen auf der Reise, die Aufmachung der Salons, die Speisen, Bediensteten, die verschiedenen Klassen und selbstverständlich auch die Umgebung. So fährt das Schiff durch den Suezkanal, macht Halt im Tal der Könige, in Aden.
Ein leicht zu lesendes Buch mit angenehmem Schreibstil und guter Sprache.