Nach einem etwas holprigen Start in die Geschichte wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ich liebte, dass es so anders ist, als alles, was ich bisher kannte. Der Schreibstil, die Charakter, die Kommunikation, ja sogar der Plot.
Hier erwarten uns neue Rassen und eine genial ausgebaute Hintergrundgeschichte.
Die Dynamik der von Grund auf unterschiedlichen Protagonisten ist ein herrlicher Aspekt. Es machte einfach Spass ihren Weg zu verfolgen und mit ihnen zu leiden und zu lachen.
Tinahan, der drei Meter große Hahnen-Krieger aus dem Volk der Lekons, mit seinem sieben Meter langen Eisenspeer. Der Dokebi, Bihyung, dessen Feuermagie so viel mehr kann als Leben zu nehmen. Und natürlich Kaygon Draka, der geheimnisvolle Einzelgänger, mit der Geduld eines Engels, der die Gruppe führt.
Autor Lee Young-Do wurde mal gefragt, was denn einen Roman eines koreanischen Autors ausmachen würde. Er antwortete: “Das ein Koreaner einen Roman geschrieben hat.”
Man spürt seinen Humor ziemlich gut in der Geschichte wieder. Er weiß, wann er ihn einsetzten muss und konnte mir einige Male ein Lächeln hervorlocken.
Obwohl es eher slow- paced ist, empfand ich keine Längen, sondern war voll und ganz von der Reise begeistert.
Man merkt in der Tat, dass es im Original kein deutsches / englisches Buch ist, darum hatten ein paar aus der Leserunde mühe. Aber ich glaube, gegen Ende hat es doch allen gut gefallen.
Wenn man dem Buch erstmal eine Chance gibt und die Geschichte annimmt, wird sie nicht enttäuschen.
Ich freue mich sehr auf die weiteren drei Bände um diese Geschichte, die alle dieses Jahr erscheinen werden.
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar @Orellfuessli 🎉