Der Auftakt der Fantasy-Reihe aus Korea ist im klassischen Abenteuer-Modus aufgebaut. Dieser wird aber durch Intrigen und ungelöste Rätsel an verschiedenen Schauplätzen gut ergänzt wird, wodurch die Geschichte auch nicht vorhersehbar wird. 4 Völker treffen aufgrund einer Prophezeiung aufeinander und es entsteht eine unterhaltsame Gruppe, die gemeinsam durch die erfundene Welt reist.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Einerseits sind die Figuren gut durchdacht, weshalb man vielschichtige Charaktere hat, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch funktioniert das Zusammenspiel zwischen den Figuren gut und es wird nie langweilig. Zu Beginn was es manchmal schwierig, sich die Figuren vorzustellen, da nicht alle Völker wie Menschen aussehen oder Fabelwesen aus unserer Kultur ähneln. Gleichzeitig war das aber auch spannend, da hier sicher auch die Märchen und Fabeln aus Korea in das Aussehen der Figuren miteingeflossen sind. Anderseits finde ich auch die Story an sich gut durchdacht. Es gibt zu Beginn viele Ungewissheiten, die sich allmählich klären. Auch geschehen immer wieder andere, teilweise auch sehr unerwartete Dinge, welche die Spannung der Geschichte aufrechterhalten. Vieles bleibt am Ende des ersten Bandes noch unerklärt, was dazu führt, dass ich weiterlesen möchte, damit ich endlich herausfinde, wie alles zusammenhängt (und was es beispielsweise mit Kaygon Draka auf sich hat, der doch eine äusserst auffällige Figur ist).
Einzig was mir gefehlt hat, war eine Karte, welche die Welt aufzeigt. Dadurch, dass alles in einer erfundenen Welt spielt und viele verschiedene Schauplätze vorkommen, ist es manchmal schwierig, sich das Ganze gut vorstellen zu können. Doch je mehr man liest, desto leichter fällt es einem, auch wenn keine Karte vorhanden ist.
Insgesamt kann ich aber somit das Lesen der Geschichte nur empfehlen!