Kennt ihr das Gefühl, man ist im Hirn eines Autors und spürt seine Gedanken? So habe ich mich beim lesen gefühlt. Manchmal waren die Gedanken sprunghaft, kühl, distanziert, manchmal gab es Nähe und tiefere Gedanken. Es wird das Leben von Isabel beleuchtet, eine nicht praktizierende Jüdin au NY die Ende der 90er studiert. Mir haben die Hinweise auf die damalige Situation (Bill Clinton’s Affäre) sehr gut gefallen - ganz klar, ich bin ein 90er Kind und kann mich lebhaft an die Geschehnisse erinnern.
Die Schreibart gefällt mir sehr gut, ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe es genossen. Sehr vieles war nachvollziehbar für mich, so war das einfach zu dieser Zeit, auch wenn wir heutzutage nur den Kopf schütteln können. Ein Roman, der eigentlich keine konkrete Handlung hat und mich doch mitgerissen hat. Die Liebe zur Literatur kommt immer wieder hervor, das hat mich sehr gecatcht.