Während des zweiten Weltkriegs sinkt ein Hurtigurtenschiff. Vera Falck und ihr Sohn Olav überleben wie durch ein Wunder. 75 Jahre später wird ein Kampf um Macht und Einfluss entfacht, der die Familie Falck vor eine Zerreisprobe stellt.
Das Cover gefällt auf den ersten Blick. Es ist sofort offensichtlich, dass es sich um eine norwegische Geschichte handelt.
Die Geschichte selbst spielt an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten. Die Spannung baut sich langsam auf. Zeitweise gab es einige Längen, welche mich aber nicht davon abgehalten haben weiterzulesen.
Sehr hilfreich fand ich zu Anfang, dass es vorne im Buch einen Stammbaum gibt. Da es Anfangs doch sehr verwirrend sein kann mit den Namen.
Der Autor versteht es vielschichtige Charaktere zu schreiben. Ich war sehr angetan von den teilweise unberechenbaren Zügen der Protagonisten. Bis zum Schluss wurde ich überrascht.
Abschliessend kann ich sagen, dass Meeresfriedhof keine leichte Kost ist. Besonders die Beschreibungen über den Krieg im nahen Osten haben mir etwas zugesetzt.
Dennoch finde ich dieses Werk wirklich gut. Aslak Nore hat hier einen Thriller geschrieben, der nicht nur sehr spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Empfehlen kann ich es allen, die gerne politische Thriller lesen welche sich mit Krieg, Macht und Reichtum beschäftigen. Und der Frage ob manche Wahrheiten besser nie ans Licht kommen sollten.