Das Buch “Das andere Tal” besteht aus zwei Teilen. Die Hauptperson Odile ist im ersten Teil eine Jugendliche mit den alltäglichen Sorgen, die man in diesem Alter hat. Das lässt sie sympathisch erscheinen, man kann sich auf irgend eine Art sogar mit ihr identifizieren. Über allem ist aber eine Beklemmung spürbar, die in dieser Welt herrscht. Denn es gibt angrenzende Täler, eines führt in die Zukunft, eines in die Vergangenheit. Und damit dieses Gefüge nicht auseinander bricht, wird alles strengstens überwacht und kontrolliert. Man spürt die Diktatur!
Im zweiten Teil, 20 Jahre später, überlegt sich Odile, ob sie nicht die zukünftige Gegenwart verändern soll… Dieser Teil ist sehr düster und macht nachdenklich. Ob und wie diese Veränderung geschieht, sei hier nicht verraten.
Der Schreibstil von Howard ist zu beginn etwas gewöhnungsbedürftig, da die direkte Rede nicht mit Anführungszeichen sichtbar ist. Man gewöhnt sich dann mit der Zeit daran und hat dadurch auch einen guten Lesefluss.
Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich lese sonst nur Thriller, Krimis oder auch mal Science Fiction. Dieses Buch hat von allem etwas. Es eignet sich auch sehr gut für eine Verfilmung (und das wünsche ich mir sogar).