“Ein wenig Leben” erzählt von einer Freundschaft, welche so besonders wie einzigartig ist.
Jude, Willen, JB und Malcolm lernen sich jung am College kennen und obwohl die Vier in ihrer Herkunft, ihren Zielen und Charakteren nicht unterschiedlicher sein könnten, wird diese Freundschaft sie ein Leben lang begleiten.
Wir begleiten das Quartett bei ihrer Entwicklung von lauten College-Jungs zu erfolgreichen erwachsenen Männern mit all den Höhen und Tiefen, welche ihnen das Leben nun einmal mit auf ihren Weg gibt. Dabei wird die Geschichte immer aus der Perspektive des jeweiligen Protagonisten erzählt. Wir lernen die Familien, Freunde und Bekannten der Clique kennen und überwinden mit ihnen schmerzvolle Verluste und feiern grosse persönliche Erfolge.
Vor allem der ruhige und grossherzige Jude scheint trotz seiner vielen Geheimnisse und Sonderheiten als eine Art zentraler Klebstoff der Gruppe zu fungieren. Doch hinter der aufopfernden Art, welche Jude für seine Freunde an den Tag legt, verbirgt sich ein gebrochener Mensch auf der Suche nach dem persönlichen Glück. Stück für Stück lässt uns Jude an seiner zu tiefst schockierenden und traumatischen Geschichte teilhaben und zeigt uns dabei eindrücklich, worauf es im Leben wirklich ankommt: Darauf, Menschen zu finden, welche einen wirklich lieben und denen man kompromisslos vertrauen kann.
Ein starker Epos, welcher zum nachdenken anregt und Eindruck hinterlässt. Definitiv keine leichte Kost, aber ein Buch, das den Lesenden von grösster Freude und Hoffnung bis zur absoluten Verzweiflung alles hautnah miterleben lässt.