Polly, Annie, Elisabeth, Catherine und Mary Jane waren 1888 Jack the Rippers Opfer. Ihr Tod und Ihre Geschichte haben damals niemanden interessiert. Hingegen ist der Name Jack the Ripper den ihm die Presse damals gab uns bis heute noch einen Begriff. Die Autorin Hallie Rubenhold gibt den Frauen ein Gesicht. Man liest und fühlt mit, wie hart das Leben für die Frauen in dieser Zeit wenn sie zu der Arbeiterschicht gehörten war, und wie schlimm die zustände im Armenhaus waren. Laut der Viktorianischen Gesellschaftsmoral, musste jede Frau die Pflicht der braven Ehefrau und Mutter erfüllen. Ausgestossen wurden damals jene Frauen, die nicht nach dieser vorgeschriebenen Norm lebten.
Mich hat das Buch vom ersten Moment an angesprochen als ich es in den Händen hielt, so habe auch ich, niemals etwas genaueres über die Frauen gehört oder gelesen. Ihre Namen, ihre Geschichten waren mir gänzlich unbekannt. Und ich finde es tragisch dass bis zu diesem Buch, noch nie jemand so umfassend ihre Geschichten aufgearbeitet hat. In diesem Buch liegt der Schwerpunkt erstmals auf den Frauen und nicht auf dem Mörder. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gerne etwas über die Viktorianische Epoche und wie die Frauen damals gestellt waren, lesen möchte. Man bekommt als Leser/Leserin wirklich einen guten Blick in diese Zeit und kann mitfühlen was es bedeutete damals eine Frau zu sein. Ein wirklich bewegendes Buch das mich sehr zum nachdenken angeregt hat.