Tereza Berger, Band 4: Tereza Berger erhält unerwarteterweise von Commissaire Gabriel Mahon die Einladung, in zu einer Hochzeit auf Ouessant zu begleiten. Aber bereits die Anreise nach Ouessant gestaltet sich schwierig, zudem steht die Hochzeit unter keinem guten Stern: der Bräutigam ist verschwunden, tote Vögel werden aufgefunden, es herrscht Streit unter den Befürwortern und Gegnern eines Windparkprojektes. Und ein Sturm zieht auf…
Erster Eindruck: Ein ausdrucksstarkes Cover – passt sehr gut.
Dies ist Band 4 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Dieses Mal macht Tereza einen Ausflug auf die Insel Ouessant – mit Gabriel Mahon. Ja, genau, mit Gabriel!
Hach, unser lieber Gabriel… aktuell bin ich nicht sehr zufrieden mit ihm… er scheint ein verstockter Zeitgenosse zu sein, der nicht genau weiss, ob er Tereza nun gut finden soll oder eben doch nicht. Immerhin sind die beiden beim „Du“ angekommen. Merkwürdig fand ich jedoch, dass er Tereza als Begleitung zu einer Hochzeit auf die Insel einlädt, aber sie dann dort fast ignoriert und sie auch nicht über die dortigen Vorkommnisse oder Beziehungsgeflechte informiert. Und Tereza lässt sich das alles bieten. Mais non, Madame! Was ist los auf dieser Insel? Die Bewohner halten alle zusammen. Dies ist wohl auch nötig, denn die Naturgewalten, die diese Insel ausgesetzt ist, zwingen die Bewohner quasi dazu, sich zusammenzuraufen. Die Beschreibung des titelgebenden Sturms war sehr plastisch – ich musste mich schier an den Seiten festhalten *grins*. Ein Ort, der solchen Stürmen ausgesetzt ist, wäre für mich definitiv kein Wohlfühlort, denn ich mag es überhaupt nicht, wenn Katzen und andere Dinge fliegen!
Es gibt eine Geschichte innerhalb der Geschichte, wo ein Schiffsunglück thematisiert wird, das sich nun zum hundertsechzigsten Mal jährt.
Viele Fragen: Wo ist Gabriel die ganze Zeit? Was ist mit den Bewohnern und deren Geschichten? Wahrheit oder doch Seemannsgarn? Warum stört sich scheinbar niemand an den toten Vögeln?
Die Geschichte war wie gewohnt sehr komplex. Dieses Mal hat mich das Geflecht von Vergangenheit und Gegenwart jedoch zunehmend verwirrt – 3 Sterne.