Nach dem letzten Buch von Rebecca Yarros war ich von diese Geschichte überrascht, aber im positiven Sinn.
Statt einem Fantasy Roman kommen wir hier in eine verschlafene Stadt Alba in Colorado, die nur für ihre Vergangenheit existiert. Die Vergangenheit am Leben erhalten und damit Touristen anlocken, damit verdienen die Menschen hier ihren Unterhalt. Kein Wunder, dass sich Geschichten schnell verbreiten und Gerüchte hartnäckig halten.
Nachdem Cams Bruder bei einem Militäreinsatz gestorben ist den Cam geleitet hat beschliesst er, nie wieder einen Fuss nach Alba zu setzen. Doch dann bittet ihn sein Vater um Hilfe und Cam kommt nach 10 Jahren zurück und (fast) nichts hat sich verändert. Auch nicht seine Liebe zu seiner früheren Jugendliebe, der Verlobten seines Bruders, der beim seinem Einsatz durch ihn gestorben ist.
Wird Cam es schaffen, seinem Vater bei dessen Wunsch zu helfen, auch wenn das bedeutet, dass Cam in dem Dorf, in das er nie wieder zurück wollte sesshaft werden muss und sich seiner Vergangenheit stellen muss.
Die Charaktere in der Geschichte sind sehr unterschiedlich. Die Vergangenheit holt die Personen immer wieder ein. Bis zur letzten Seite bleiben Teile der Vergangenheit unbekannt und geben später eine Offenbarung.
Die Geschichte ist sehr emotional und mitreisend geschrieben, so dass man das Buch fast nicht weglegen kann und mit in die Welt von Alba zieht. Rachsucht, Neid, Seelenverwandte, Geschwisterliebe, Familienverantwortung, Tradition, Verantwortung, aber auch Selbstbestimmung, Abgrenzung und der Umgang mit dem bevorstehenden Tod sind Themen die hier aufkommen.
Ich empfehle das Buch allen, die eine schöne und tiefgreifende Liebesgeschichte suchen ohne zu viel Schnulze