Olivia kommt in Ferienstimmung ins Büro und bekommt einen vermeintlich einfachen Trip aufgehalst - das Eis hat einen Toten frei gegeben - sie soll im Norden Schwedens nachschauen… und dann geht’s gleich los mit viel Action - letztendlich landet Olivia weder am richtigen Ort noch freiwillig… Mehr soll dazu nicht verraten werden! - Als sie wieder am Set ist, ist klar, dass sie das Geschehene nicht einfach ruhen lassen kann. Die psychologischen Folgen werden gut dargestellt - und von ihrer Umfeld immer wieder thematisiert.
Zwar ist der Tote relativ schnell identifiziert, da er jedoch schon etliche Jahre im Eis verbracht hat, ist es nicht einfach, an Zeugen zu kommen, das Geschehene zu rekonstruieren - und vor allem Hintergründe und Täter zu finden.
Denkt das Ermittlungsteam um Olivia vorerst an einen kleinen Fisch in Form von Beziehungsdrama o.ä. merken sie, dass sie da was ganz grösseres an der Angel haben, das Kreise zieht bis ins Ausland, wo dann auch Stilton mit Abbas in nicht ganz gefahrloser Aktion zum Zuge kommt, die immer mehr halsbrecherische Formen annimmt. - Letztendlich wird der grosse Fisch an Land gezogen - und doch bleibt ein ungutes Gefühl, irgendetwas scheint da nicht stimmig zu sein. - Als es bei Olivia ‘klick’ macht, kniet sie sich erneut in die Geschichte - und begibt sich noch einmal vor Ort - und in Gefahr.
Man erfährt hier sehr viel über Entsorgung von radioaktivem Müll, Fluchthilfe im 2. WK von Norwegen nach Schweden, aber ebenso über die Probleme der Dissoziation in ihrer extremen Form. Börjlind haben viel in die Geschichte gepackt, ohne das bei mir das Gefühl von ‘Überladen’ aufkommt.
Der Krimi ist wie Flut und Ebbe - kaum ist man in ruhigerem Gewässer unterwegs… kommt die nächste Ladung ‘Spannung’. Toll gemacht - lesenswert!