Man könnte die Geschichte wie folgt zusammen fassen : Schwerverbrecher haben im Gefängnis keine Chance auf Rehabilitation. Für immer mit einem Tattoo am Körper gebrandmarkt, die ihren Verbrecher unvergesslich macht, keine Chance auf einen neuen Anfang. Sie werden misshandelt , ihnen wird Menschlichkeit entzogen und abgesprochen. Und sie kosten der Gemeinschaft Geld. Warum dann nicht diese Kreaturen in improvisierte Athleten für Extremsport umwandeln? Mit der Perspektive auf Entlassung und einigermaßen gutes Leben, solange man sich dem Programm fügt? So entstehen moderne Gladiatoren die einzig zum Vergnügen der perversen Zuschauer leben und töten…
Die Idee dahinter wäre gut, der Autor hat sich aber viel zu viel bei fremden Ideen bedient, mit einem mitfühlenden Auge auf die benachteiligten Minderheiten (Frauen, Homosexuelle und Farbigen). Es entstehen viele gute Ansätze, die aber nicht weiter vertieft werden, viele Umrisse die wenig Inhalt haben, viele Namen mit blassen Gesichtern. Für die jenigen, die Action brauchen und nicht vor krauftausdrucken und Gewalt scheuen, eine unterhaltsame Lektüre.
Der Autor hätte diese gute Idee in der Schublade ruhen lassen und erst nach ein paar Jahre Reifung als Schriftsteller wieder in die Hand nehmen. Denn das Potential einer guten und packenden Geschichte ist zweifelsohne da. Schade.