Dieses Buch zu lesen, hat mich leider mit zunehmender Seitenzahl mehr und mehr Überwindung gekostet. Zum einen, da die Handlung nicht so spannend war, wie ich mir das erhofft hatte, und zum anderen, da ich mit den Charakteren und der Sprache absolut nicht warm wurde. Sybille Ruge hat auf jeden Fall ein Talent mit Worten umzugehen, da sie es geschafft hat mit vereinzelten Formulierungen unglaublich starke Bilder zu zeichnen. Nichtsdestotrotz fiel es mir schwer mich in der Geschichte einzufinden. Das Lesen machte dabei keinen Spass. Die Sätze waren mit haufenweisen Andeutungen und Hinweisen auf “Details” gefüllt, dass es schwierig wurde diese überhaupt zu verarbeiten. Ich schlug mich von Satz zu Satz. Am meisten miesfiel mir die stark anrüchige und sexualisierte Sprache, welche zu Beginn als frech wahrgenommen werden konnte. Irgendwann jedoch dann für meinen Geschmack einfach nur noch abstossend und mühsam war. Da war es gut, dass das Buch nicht all zu dick ist.