…obwohl der neueste Roman des meistgelesenen amerikanischen Schriftstellers - wie man es eigentlich von ihm gewohnt ist - spannend geschrieben ist.
Doch ich begründe meine Rezension mit einem Zitat aus dem Roman “Holly”, um den es hier schließlich geht: “…Der Fall hat mich etwas gelehrt Gibney. Sobald man meint, man hätte das Schlimmste gesehen, was Menschen zu bieten haben, stellt man fest, dass man sich geirrt hat. Das Böse ist einfach grenzenlos”.
Ja, da gebe ich meinem bisherigen Lieblings-Autoren Recht, diese Wahrheit bekommen wir alle jeden Tag durch die Medien präsentiert, aber man kann es auch übertreiben. King hat während seines Lockdowns wohl zu viel Zeit oder Angst vor der Pandemie gehabt, dass er sich seine ekelhaftesten Vorstellungen einfach von der Seele schreiben musste. Und die Quintessenz dieses Romans ist wirklich zum Kotzen, aber es gibt natürlich auch Liebhaber/innen solcher Perversitäten.
Also keine Sorge, für den Titel wurde schon vor seinem Erscheinen auf dem Literaturmarkt, genug Reklame gemacht, er wird sich also gut verkaufen und der Autor braucht nicht die von ihm beschriebenen kulinarischen Spezialitäten zu genießen.
Ob King’s Leserschaft den Inhalt von Holly abscheulich findet oder besonders gut, das mag jeder selbst entscheiden. Ich habe den Titel mit einem schlechten Gefühl weitergegeben…