Erzählt wird aus der Sicht des Katers Frankie. Das an und für sich fand ich okay, wobei es dadurch irgendwie Kinderbuchcharakter bekommen hat, da der Kater ja mit Menschen spricht – meine Meinung -, aber gestört hat mich mehr, WIE der Kater gesprochen hat. Es war mir etwas zu frei Schnauze, wobei DAS wiederum zu einem Streuner gut passt! Ist aber irgendwie nicht meins!
Und dann hat es auch ziemlich lang gedauert, bis die Geschichte mal Fahrt aufnahm! Erst ab ca. Seite 60 wurde es interessanter und temporeicher und ich bin froh, das Buch nicht vorher schon abgebrochen zu haben!
Wir erfahren im Laufe der Geschichte mehr über Richard Gold und seine Beweggründe aus dem Leben scheiden zu wollen. Wir lernen weitere Charaktere kennen - Freunde von Frankie, die Tierärztin - und wie wir Menschen auf Tiere wirken. Wir sind dabei, wie Frankie versucht, aus dem gammelnden Richard wieder einen normalen Menschen zu machen.
Der Leser erfährt aber auch, dass auch Frankie einen großen Traum hat und wie Richard Gold sich bemüht diesen für Frankie in Erfüllung gehen zu lassen.
Da in der Tierwelt keine Suizide vorgenommen werden, versteht Frankie ganz, ganz lange nicht, was es mit dem “Faden” auf sich hat, den Richard Gold unterm Sofa aufbewahrt. Und so behandelt er Gold auch völlig unvoreingenommen mit einer naiven Frische, die Richard Gold guttut - zumindest für eine Weile…
In diesem Buch ist ganz klar der Weg das Ziel und nach einigen Startschwierigkeiten meinerseits, ist dieser Roman eine wunderbare Geschichte über den Sinn des Lebens, über den Mut, Freundschaften - so skurril sie auch sein mögen - zuzulassen und glücklich sein zu dürfen, trotz Verlust und Trauer! Ob es dafür eines sprechenden Katers bedurft hätte, sei mal dahingestellt.
Das Ende des Buches fand ich ziemlich gut gewählt, alles andere hätte ich zu klischeehaft gefunden.