Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Die Idee der Geschichte fand ich sehr spannend, dass eine junge Frau die Memoiren eines berühmten Schriftstellers schreiben soll, dessen Frau und sein Sohn seit 20 Jahren vermisst werden. Ich erwartete einen Thriller voller Zug und Spannung ab der ersten Seite und war gespannt. Für mich war der Schreibstil jedoch zu ausschweifend und immer wieder waren Zitate anderer Romane eingewoben, die meinen Lesefluss störten und die Spannung hemmten.
Am Schluss gab es einen überraschenden Showdown, der mich ein bisschen nachdenklich gemacht hat, weil es wirklich eine rabenschwarze Familiengeschichte ist. Aber auch hier empfand ich nicht den Zug und den Drang das Buch keine Sekunde aus den Händen zu legen.
Fazit: spannender Plot - mangelhafte Umsetzung. Schlechte Recherche über Nierenerkrankungen, obwohl die Hauptfigur darunter litt. Ich habe mich nicht zwingen müssen das Buch zu lesen, aber einen bleibenden Eindruck hat es mir nicht hinterlassen. Aus der Grundgeschichte hätte man viel mehr herausholen können……..