Zum Cover: Das Cover dieses Buches ist exzellent gewählt. Es zeigt uns die natürliche Umgebung der isländischen Küstenlandschaft, in der die Geschichte erzählt wird.
Zum Buch: Kalmann, der Ich-Erzähler, ein „Dorforiginal“ in einem kleinen Dorf in Island, selbsternannter Sheriff mit Cowboyhut, Sheriffstern und Pistole, Haifischjäger, Produzent von Gammelhai, steht dabei im Mittelpunkt des Romans. Seine teilweise naiven Gedankengänge enthalten jedoch stets eine Spur Wahrheit. Die Idylle des Küstendorfes wird jäh unterbrochen, als Kalmann auf einer seiner Wanderungen eine große Blutlache vorfindet. Was ist geschehen? Der „Dorfkönig“, der alle Fischfangquoten kontrolliert, ist verschwunden. Wurde er von einem Eisbären gefressen? Steckt die litauische Mafia dahinter? Viele offene Fragen bleiben ohne eine eindeutige Antwort. Für Spannung in einer friedlichen, naturnahen Umgebung ist bis zum Ende des Romans gesorgt.
Zitate: «Die Frauenauswahl war hier etwa so üppig wie die Gemüsekiste im Dorfladen.»…»… ich finde, eine Frau sollte nicht schwerer sein als ihr Mann. Ich glaube nämlich nicht, dass ich stark genug wäre, sie auf meinen Armen zu tragen, und das müsste man können, wenn man heiraten will.» … «Dein Gesicht wurde dir geschenkt. Lächeln musst du selber.»
Fazit: Kalmann ist eine humorvolle, einfach lesbare Geschichte, die auch als Kriminalroman durchgehen könnte. Langeweile kommt hier nicht auf.