Tereza Berger, Band 3: Tereza Berger, Inhaberin der Buchhandlung „DEJALU“, veranstaltet ein Literaturfest rund um Shakespeare. Während der Vorbereitungen stösst sie auf Teile eines unbekannten Shakespeare-Manuskripts. Ist es echt? Wenn ja, wäre dies eine Sensation! Erste Gerüchte machen die Runde und locken allerlei Literaturinteressierte an. Tereza kann sich nur mässig darauf fokussieren, denn sie hat noch ein anderes Problem: ein Fremder behauptet, der rechtmässige Eigentümer der Villa Wunderblau zu sein…
Erster Eindruck: Wie gewohnt ein schönes Sehnsuchtscover – gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 3 der Reihe, kann aber ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden (aber wenn Ihr die Bände 1 und 2 auslasst, verpasst Ihr eine Menge Lesegenuss!). Für mich hiess es hier zum dritten Mal: willkommen in der Bretagne!
Ein Literaturfestival in Camaret-sur-Mer ist eine grosse Sache, schliesslich hat Tereza auch drei ausgewiesene Shakespeare-Experten dazu eingeladen (sehr spezielle Zeitgenossen – ich konnte sie förmlich vor mir sehen!). Die Crux ist nur: die Ticketverkäufe laufen schleppend. Ach was, schleppend wäre zumindest eine Fortbewegung, aber nein, sie kommen nicht vom Fleck! In den Unterlagen ihrer Tante Annie, die eine Freundin ihrer Mutter war, findet Tereza „Hannas Journal“ mit Aufzeichnungen, die Jahrzehnte zurückliegen. Warum war dieses Journal versteckt? Und warum ist es nicht vollständig? Die Suche nach Erklärungen hat begonnen. Und leider gibt es auch wieder Begegnungen mit dem Kapuzenmann…
Tereza ist ganz verrückt nach ihrer Boule-rouge-Tasche. Ich kenne niemanden, der seine Tasche immer mit dem Markennamen nennt. Nun gut, das ist halt ihr Spleen (oder wohl der der Autorin? *grins*). Ach ja, Tereza flucht auch noch sehr gerne. Das Geplänkel zwischen Tereza und Commissaire Gabriel Mahon… irgendwie stecken die beiden fest. Sie mögen einander doch – wollen sie das nicht sehen?
Wer die Krimis der Autorin kennt, weiss, dass es in Sachen Protagonisten und Sachverhalt häufig komplex und herausfordernd ist. Das war dieses Mal nicht anders. In Sachen Shakespeare bin ich überhaupt nicht bewandert. Selbstverständlich sagen mir einzelne Titel oder Romanhelden etwas, aber das war es dann auch schon. Ich muss zugeben, dass ich zuweilen ein bisschen den Überblick verloren habe. Aber die Geschichte blieb bis zum Schluss spannend und bot auch noch Überraschendes. Von mir gibt es 4 Sterne.