Wo sind Hope und Cole Trapp? Vor zwanzig Jahren sind die Ehefrau und der Sohn des berühmten Krimiautors Sebastian Trapp spurlos verschwunden. Indem Trapp Nicky Hunter engagiert, um seine Memoiren zu schreiben, hofft er, dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
Das erste Kapitel beginnt bereits mit einer Leiche im Seerosenteich und erzeugt so grosse Neugier. Die eigentliche Geschichte hat ihren Anfang sechs Tage zuvor und entwickelt sich schleppend über gut 500 Seiten. Es kommt nie richtig Spannung auf. Die eingestreuten Zitate aus berühmten Krimis von Agathe Christie bis Arthur Conan Doyle machen die Lektüre nur mühsamer. Mit immer neuen Protagonistinnen und Protagonisten wird es unübersichtlich.
Der Plot ist eigentlich genial, die Auflösung des Rätsels unerwartet. Die ganze Geschichte hätte eine bessere Umsetzung verdient. Auch sprachlich ist es nicht gerade ein Meisterwerk. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, dass die Wortwahl zum Teil kurios anmutet. (“Der Teekessel beginnt zu kreischen.”)
Leider hält das Buch nicht, was der Klappentext verspricht.