St. Peter-Mording, Band 3: Grosse Aufregung im beschaulichen St. Peter-Ording, denn es werden Filmaufnahmen gemacht! Die Aufregung steigert sich noch, als Schauspieler Titus Frank, der Hauptdarsteller, nicht an der Filmpremiere teilnimmt, und kurz darauf tot in der Sauna des Ferienhauses aufgefunden wird. Es war Mord. Zweifellos, denn die Saunatüre von aussen zu verriegeln geht von drinnen nicht. Die Polizisten Ernie Feddersen und Fred Glabotki beginnen zu ermitteln. Auch Ernies Schwester Ilva mischt mit und – Überraschung! – Freds Vater Ede, Kommissar a.D., geht gleich mal undercover…
Erster Eindruck: Das Schaf auf dem Cover ist das wiederkehrende Element dieser Reihe – gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 3 einer Reihe, kann aber ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Für mich hiess es jedoch: „3. Mal St. Peter-(M)Ording“ – ich war sehr gespannt.
Im Prolog werden schon erste Fragen aufgeworfen: Wer ist diese mysteriöse Person, von der in Ich-Form geschrieben wird? Dass es die Täterschaft ist, versteht sich von selbst, aber die grosse Frage, wer es ist, bleibt lange offen.
In St. Peter-Ording hilft man einander. Das gilt offenbar auch für die Polizei: Ernie erhält – ungefragt – Hilfe von seiner Schwester Ilva, die als Lehrerin an der Nordseeschule arbeitet. Und diese wiederum zieht noch ihre beste Freundin, ebenfalls Lehrerin, mit an Bord. Und von Freds Seite gibt es familiären Besuch – seine Eltern sind angereist. Dass Ede, seines Zeichens Kommissar a.D., sich nicht einfach im Strandkorb entspannen kann, wenn es einen Fall zu lösen gibt, versteht sich von selbst, oder? *grins*
Es war amüsant zu sehen, wie aufgeregt etliche Damen waren, als sie von den Dreharbeiten und der Filmpremiere erfahren haben. Die Damen im fortgeschrittenen Alter waren ganz begierig darauf, ihre TV-Helden von nah zu sehen. Ein Autogramm – ein Highlight!
Die Geschichte hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen und hat mich gut unterhalten. Am besten fand ich Ede, der als „Uwe“ undercover ging und kurzum zum Liebling der Schauspiel-Crew geworden ist. Rauhaardackeldame Distel war ein knuffiges Plus. Ich hätte mir mehr Spannung gewünscht, denn der Ausgang war mir zu schnell und zu glatt. Von mir gibt es aufgerundete 4 Sterne.