Es ist kein schlechtes Buch. Und dennoch verstehe ich, warum Gabriel Garcia Marquez es nicht veröffentlicht haben wollte.
Vorweg: Die Geschichte ist eine „typische“ Garbriel Garcia Marquez Geschichte, die mich gepackt hat und die ich nicht mehr weglegen konnte.
Man könnte argumentieren, dass die Story an manchen Stellen holpert, bzw. Lücken hat, die nicht gefüllt wurden, was viele Leser des Buches anmerken. Das hat für mich jedoch keine Rolle gespielt, wurde mir allenfalls am Ende der Lektüre bewusst.
Aber: es fehlt etwas. Es fehlt die Leichtigkeit, die seine anderen Bücher immer durchzieht, egal, wie schwer das Thema ist. Es fehlt die „Farbe“, die mich so an Gabriel Garcia Marquez Büchern fasziniert und ihn zu meinem Lieblingsschriftsteller macht. Es fehlt ein Teil, der sonst immer da ist.
Dennoch bin ich froh, dass seine Söhne sich über ihn hinweggesetzt und es veröffentlicht haben. Und ich bin froh, es gelesen zu haben.