Der Roman spielt in einer Zukunft, in der Wasser knapp ist. Viele technischen Errungenschaften – wie Strom – sind verloren. Dadurch entsteht ein Steam-Punk-Flair, mit Luftschiffen und Autos mit Verbrennungsmotoren. Die regionalen Entwicklungen hängt von den vorhandenen Ressourcen ab und reicht von vorindustriell bis zu hochtechnisch inklusive starker KI.
Die Geschichte von Fiora beginnt in einem Dorf namens Bergquell. Da ihre Mutter eine Dunkle war, hat sie als einzige Person in Bergquell einen dunkle Hauffarbe, und erleidet dadurch erhebliche Diskriminierung in einer ansonsten weissen Gesellschaft.
Nachdem Ihre Schwester von Fremden entführt wird, wagt sich Fiora in die Welt hinaus. Ihr Weg führt sie durch viele Stationen. Sie erfährt, warum sie Strom spüren kann und lernt diesen zu manipulieren. Am Ende tritt sie dem Gottkönig gegenüber und muss sich entscheiden, wie viel ihr ihre Menschlichkeit wert ist.
Leider konnte mich das Buch nicht fesseln. Der Schreibstil wahrt eine Distanz zur Geschichte, die Beschreibungen sind schwammig und die Gefühlswelt der Charakteren wird nicht abgebildet. Ich in der Rezension die Erwähnung anderer Charakteren bewusst weggelassen, da keiner von ihnen wirklich eine Rolle spielt. Der Roman ist vollgepackt mit Action, so dass kaum Zeit zum Verschnaufen bleibt.
Viele Themen wie Rassismus, Umweltzerstörung und was Menschlichkeit bedeutet, werden angeschnitten, jedoch nur oberflächlich behandelt. Tiefgang ist diesem Buch fremd.
Alles in allem hatte ich ein paar unterhaltsame Lesestunden. Die Geschichte wird mich definitiv nicht weiter beschäftigen. Wer eine seichte Power-Fantasy mit einer Protagonistin sucht, deren Fähigkeiten zum Ende hin Gott-Level erreichet, ist mit diesem Roman gut bedient.