9mm Cut verspricht mit Cover und Klappentext eine spannende Geschichte in und um Zürich rund um die Themen Korruption, Intrigen und organisiertes Verbrechen.
Leider liefert der Roman - Thriller möchte ich das Buch wirklich nicht nennen - nichts davon so richtig. Ab und an gibt es interessante Ansätze und sprachliche Gewandheit, zu den grössten Teilen plätschert die Geschichte aber vor sich hin und die geneigte Leserin fragt sich am Ende, wo denn nun die Spannung blieb.
Ein paar Personen sterben, ein paar leben. Leider ist es egal, wer davon was tut da keine der Figuren sonderlich sympathisch oder tiefergehend ausgestaltet ist.
Nach der Lektüre stand bei mir klar die Frage im Raum, ob hier KI-Möglichkeiten wie Chat GPT ausgeschöpft wurden um möglichst abstruse Dialoge zu kreieren. Denn das SO keine menschliche Unterhaltung geführt wird, wird spätestens nach 20 Seiten klar.
Für mich ist das Buch eher ein sprachliches Experiment, welches zwar zum Nachdenken anregen kann aber die Leser:innen dabei nicht in den Bann zieht.