Navid Kermani verspricht seinem sterbenden Vater, seiner Tochter den Islam zu lehren. So versucht er dann die Eigenheiten des Islam für seine Tochter zu ergründen mit eindrücklichen Suren aus dem Koran. Dabei wird deutlich, welch friedliche Religion der Islam sein kann, welche Gemeinsamkeiten er mit den verschiedenen Religionen dieser Erde hat und vor allem welche mystisch-seelische Kraft von ihm ausgehen kann. Glaube an Gott – wie immer man ihn oder sie nennt, kann Menschen einen, zu tätiger Liebe und Gerechtigkeit anleiten, Frieden stiften. Aber wird die Tochter in diesem Islam heimisch werden, fern von den Ursprüngen, ohne Gemeinschaft und Moschee? Sie wird ihren Weg selber gehen müssen.
Ein interessanter Einblick in wenig bekannte Seiten des Koran und des Islam, eindrückliches Plädoyer für die versöhnende Kraft der Religion, wenn sie ökumenisch, weltumfassend, menschenwürdig und mystisch gelebt wird.