Jahr 2110: Der 18-jährige Tommy lebt mit seiner Grossmutter und seinen jüngeren Brüdern in Spitzbergen. Nachdem die Welt kollabiert und weitgehend zerstört ist, hat sich das Gebiet im hohen Norden vom Rest der Menschheit abgeschottet. Tommys Grossmutter hütet den wertvollsten Schatz der Welt: Die Saatgutkammer mit Pflanzensamen aus sämtlichen Ländern. Tao (bekannt aus “die Geschichte der Bienen”) lebt in China und ist am Saatgut interessiert, um die Artenvielfalt und Nahrungssicherheit in ihrem Land zu verbessern. Tommy setzt nach dem Tod der Grossmutter alles daran, den wichtigstens Schatz der Menschheit vor derselben zu schützen.
Ich habe mit Spannung den letzten Teil des Klimaquartetts erwartet - und ihn dann knapp ein Jahr nicht angerührt auf meinem SUB. Der Titel “der Traum von einem Baum” tönt vielversprechend und hoffnungsvoll. Die Bäume werden jedoch nur am Rand thematisiert und die Stimmung empfinde ich über die gesamte Geschichte hinweg düster und aussichtslos. Dennoch ist es Maja Lunde mit ihren vielfältigen Beschreibungen gelungen, den Schauplatz greifbar zu machen. Spannend fand ich zudem den Ansatz, eine Figur aus dem ersten Band nochmals aufleben zu lassen.