Obwohl die Story an sich sehr banal wirkt, schafft es der Autor mit seinem knappen und prägnanten Schreibstil äusserst gut Spannung zu erzeugen und auch über das gesamte Buch zu erhalten. Mit Elementen eines Coming-of-age und Fantasy, spricht dieser Roman jedoch viel tiefere Themen über Existenz und Handlung des Einzelnen an. Im ersten Augenblick scheint die parallele Existenz mehrer Zeitzonen durchaus verlockend, um sein früheres oder späteres Ich besuchen zu können, aber birgt unfassbare Risiken dass ich sehr froh bin diese Möglichkeiten real nicht zu haben. Schon nur um nicht jede einzelne Handlung noch einmal “richtig” machen zu müssen. Das Fehlen von Anführungszeichen ist zuerst irritierend, fördert aber nach Gewöhnung den Lesefluss. Ein Roman, der eine ganz neue Geschichte erzählt.