Vardø, 1617: fast alle Männer sind bei einem Sturm umgekommen. Die Frauen kämpfen nun alleine ums überleben, und übernehmen die Aufgaben der Männer. In Vardø gehen fast alle in die Kirche und sind christlichen Glaubens, trotzdem haben sie noch ihre uralten Bräuche. Drei Jahre später setzt der Hexenjäger Absalom Cornet, der in Schottland schon viele Hexen verbrannt hat, seinen Fuss auf die Insel Vardø, um aufzuräumen und für Ordnung zu sorgen. Es begleitet ihn seine junge und etwas naive Ehefrau Usra. Diese begegnet auf der Insel der Maren und ist sofort fasziniert von der unabhängigen und starken Frau. Es ensteht eine Freundschaft, die jedoch immer mehr in Liebe übergeht, die Frauen können es am anfang nur nicht benennen. In einem Dorf voller Frauen,die unteschiedlicher nicht sein können, herrscht natürlich auch viel Neid und Missgunst. So werden schnell anklagen laut gegen die Frauen, die nicht in der Kirche erscheinen, die ein grosses schönes Haus haben. Die Hexen sind schnell gefunden und es wird ihnen ein schrecklicher Prozess gemacht.
Ich hatte am Anfang etwas Mühe in die Geschichte hinein zu kommen, die Charaktere werden nur sehr oberflächlich gehalten, was es schwer macht, mit ihnen mitzufühlen. Nach einigen Seiten hat dies sich jedoch gewandelt und man fühlt sich wie in einen Sturm hinein gezogen, ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Der schreibstil gefällt mir sehr gut, und ich finde die Autorin beschreibt die Dinge teilweise auf eine sehr poetische Art und Weise. Leider hat mir das Ende nicht ganz so gut gefallen, die Geschichte wäre auf jedenfall toll, trotzdem finde ich die Autorin hätte noch etwas mehr aus ihr herausholen können.