Steven hatte es nicht einfach im Leben. Der einstige Junge, der kaum lesen konnte und im Gefängnis landete, ist heute erwachsen und wird noch immer vom geheimnisvollen Buch voller Codes und dem Verschwinden seiner damaligen Lehrerin verfolgt.
Was für eine Geschichte! Die Erzählweise mit den transkribierten Sprachaufzeichnungen, die einzelnen Figuren mit ihren Geheimnissen und die verschiedenen Plot Twists machen dieses Buch zu einem einmaligen Leseerlebnis. Man saust durch die Kapitel und ist sich immer wieder sicher, das Rätsel gelöst zu haben, nur um im nächsten Kapitel eines Besseren belehrt zu werden. Im Mittelteil verliert das Ganze etwas an Schwung, kann aber gegen Ende wieder rasant Fahrt aufnehmen, was einen den kleinen Hänger verzeihen lässt.
Der Twynford Code ist ein ungewöhnliches Buch, auf das man sich einlassen muss und das sich nicht einfach mal so zwischendurch lesen lässt. Es ist aber auch ein sprachliches und erzählerisches kleines Meisterwerk, das sich auf jeden Fall lohnt, es gelesen zu haben.