Das Debüt von Caroline Wahl ist eine Familiengeschichte voller Hochs und Tiefs, welche es vorallem wegen der Alkoholabhängigkeit der Mutter gibt. Das hier Tilda die Mutterrolle für Ida übernimmt, fand ich nachvollziehbar und realistisch beschrieben. Trotz all der Verantwortung geht sie weiterhin ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen nach und kann die eigene Zukunft aktiv gestalten. Mit dem Supermarkt und dem Halenbad hat sie zwei Orte, wo sie frei sein kann von der Situation mit ihrer Mutter. Ida fand ich den besten Charakter des Buchs, etwas too much aber unterhaltsam.
Eine berührende Geschichte über das Erwachsenwerden mit einer alkoholabhängigen Mutter und zu viel Verantwortung. Besonders die Szenen an der Supermarktkasse haben mir gefallen.
Die einzigen Fragen während dem Lesen: Wo ist das Jugendamt? Merkt die Schule nichts? Die Nachbarn? Akzeptieren alle die Familiensituation? Hierzu hätte ich gerne was gelesen.