Haruki Murakami’s neuster Roman ist mit einem sehr farbigen Einband gestaltet, darunter ist das Cover des Buches schwarz. Dies wirkt sinnbildlich auf den ganzen Inhalt.
Es ist eine Geschichte in drei Teilen, welche im Abstand von mehreren Jahren geschrieben wurde. Die Story dreht sich um den Protagonisten ohne Namen, welcher sich mit 17 Jahren unsterblich in ein, ebenfalls namenloses, Mädchen verliebt und über seine Suche, sie nach ihrem Verschwinden zu finden. Eine grosse Rolle spielt dabei eine Stadt mit einer hohen Mauer, eine Bibliothek und die Bedeutung des eigenen Schattens.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, das Fehlen von Namen wirkt sich nicht hinderlich aus und der Roman ist vollgespickt mit philosophischen Sätzen oder Äusserungen. Wer ein Buch lesen möchte, welches die Selbstreflexion anregt, ein offenes Ende kein Hindernis darstellt und nicht auf reine Unterhaltung aus ist, ist bei Murakami’s neustem Werk genau richtig.