„Röcke zu tragen, musste angenehmer und vor allem bequemer für ihn sein als alles andere. Was immer der Grund dafür sein mochte, so war es doch bestimmt wundervoll, sich zu fühlen wie Zeilen eines schönen Gedichts.“
3.5✨
Das war mein erstes Buch von Haruki Murakami und ich mochte es eigentlich wirklich sehr gerne. Sein Schreibstil gefällt mir sehr und das Buch war für mich einfach eine wirklich schöne, warme Umarmung, sehr ruhig und ohne viel Handlung, aber irgendwie trotzdem interessant durch die verschiedenen Ebenen, in denen die Geschichte spielt.
Auch den Protagonisten fand ich sympathisch, genauso andere Nebenfiguren wie z.B. Koyasu. Allerdings empfand ich sie teilweise etwas weit entfernt, vor allem die weiblichen Figuren passen doch oft in ein Klischee und werden etwas stereotypisch beschrieben.
An sich fand ich den Handlungsverlauf interessant und die Idee dieser unsichtbaren Stadt auch, jedoch fand ich es gegen Ende doch überraschend einfach gehalten, die Message bleibt relativ oberflächlich dafür, dass die Geschichte sich über 600 Seiten zieht. Der rote Faden war mir auch nicht immer ganz klar, vor allem das Ziel der Geschichte. Klar, es gibt eine Message, aber irgendwie war es doch ein bisschen einfach.
Alles in allem mochte ich die Atmosphäre total, habe mich sehr geborgen gefühlt und würde definitiv anderen Büchern von ihm noch eine Chance geben.