Zoey lebt die ersten Jahre ihres Lebens mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester Oda in Frankreich, sie wohnen abgeschieden in einem Wohnwagen mit wenigen Nachbarn die alle die Abgeschiedenheit suchen, Kontakt zum Dorf gibt es wenig. Plötzlich verschwindet Oda. Zoey ist zu klein um sich an die Details zu erinnern. Was ist geschehen?
Nach dem Verschwinden zieht sie mit ihrer Mutter weg und lebt ziemlich einsam. Ihr ganzes Leben widmet sie ihrer Mutter und steckt ihre Träume und ohr eigenes Leben zurück. Über Oda wird nie geredet, als hätte sie nie existiert, Zoey fragt sich immer wieder wo Oda ist, warum sie verschwunden ist und ob sogar sie etwas damit zu tun hat…
Nach dem Tod der Mutter kehrt Zoey nach Frankreich zurück und versucht die Wahrheit über ihre Vergangenheit herauszufinden, doch warum verhält sich ihr Vater so abwesend? Warum weiss niemand etwas über Oda? Und wer waren die Menschen im Wald?
Beim Lesen des Buches stellen sich viele Frage. Das Buch ist am Anfang sehr melancholisch und verbreitet eine düstere Stimmung. In kurzen Sätzen geschrieben lässt es viel Spielraum für Intepretationen. Im mittleren Teil wird es lebendiger, es kommen neue Charakteren dazu die das Leben von Zoey aufhellen, es viel gelacht. Der letzte Teil bringt viele Antworten mit einem überraschenden Ende…
Das Buch eignet sich für jemanden der gerne Bücher liest indenen eigene Fantasie gefragt ist, es wird nicht detailliert beschrieben wie die Charaktere und Szenen aussehen und auch mit etwas düstere Gedanken umgehen kann. Wer es lebendig, fröhlich, “ausgeschmückt” mag wird mit dem Buch wohl nicht glücklich sein. Ich finde aber es ist mal was anderes und ist trotz der düsteren Stimmung lesenswert und macht es schwer es wegzulegen da man mit Zoey mitleidet und wissen möchte was geschehen ist und ob sich die Schwestern jemals wieder in die Arme schliessen können.