Nach einer Pandemie wurden fast alle Tiere geschlachtet und die Menschen leben in Panik vor den noch lebenden Tieren. Die Viehhaltung und die Fleischindustrie ist zusammengebrochen und haben, zusammen mit den Regierungen, begonnen Spezialfleisch zu züchten und vermarkten. Das besondere ist, dass Spezialfleisch ist von Menschen, welche wie die Schweine gezüchtet werden.
Dies ist die Ausgangslage für den Roman und es wird in allen Details beschrieben, wie die Menschen gezüchtet, gedeckt, gejagt, geschlachtet und gegessen werden. Dies mag durchaus zu schockieren, jedoch nutzt es sich mit der Zeit ab.
Marco arbeitet auf einem Schlachthof und besucht die verschiedene Züchter, Labore und Jagdreviere. Er sieht vieles und scheint im Konflikt zu sein mit der neuen Normalität, dass Menschen nun die Proteinquellen sind. Er ist daher kein Fleisch mehr und die Besuche widern ihn teilweise an.
Die Beziehung von Marco ist ab Erhalt des Geschenkes vorhersehbar und die Autorin zieht es beispielhaft durch nur um auf der letzten Seite alles in Frage zu stellen, was an Entwicklung bei Marco passiert ist.
Die Frage ist, ob es diese Entwicklung rückblickend überhaupt gab oder ob dies nur von den Lesenden rein interpretiert wird. Das Ende mag nochmals zu schockieren und lässt Marco in einem anderen Licht erscheinen, der Frieden geschlossen hat mit der Situation.
Das Buch macht auch einen Verweis auf Soylent Green, was ich gelungen fand. Was im Film nur am Ende genannt wird, wird hier in allen Kleinigkeiten beschrieben.