Ich war auf der Suche nach einem Buch über Glücksforschung und dachte mir, 52 Wege sind vielversprechender als einer.
Das Buch ist in 52 kurze Kapitel zu je ein paar Seiten unterteilt, die sich leicht und flüssig lesen lassen, der Autor hat wirklich einen angenehmen und auch nicht zu komplizierten Schreibstil. Ich hab es mir eingeteilt, pro Tag nur ein paar Kapitel zu lesen, damit mehr hängenbleibt. Nach jedem Kapitel habe ich kurz innegehalten und habe mir ins Inhaltsverzeichnis geschrieben, wie viele Punkte (von 1 bis 3, bezogen auf Sinnhaftigkeit und wie sehr es hilft) ich vergebe.
Natürlich kann man nicht erwarten, dass einem mit jedem neuen Kapitel eine neue Erkenntnis erwartet und man am Ende des Buches ein neuer Mensch ist. Die Kapitel sind lediglich Denkanstöße, was man in seinem Leben womöglich verbessern könnte. Manche waren mehr, manche weniger hilfreich. Bei einigen habe ich nur den Kopf geschüttelt, weil sie für mich entweder peinlich offensichtlich waren oder ich ihnen überhaupt nichtsabgewinnen konnte, ja, gar vom Gegenteil überzeugt war. Bei anderen hingegen wurde ich sehr positiv überrascht und werde auch versuchen, einige davon bewusst umzusetzen.
Fazit: Wer sich von dem Buch erwartet, dass es aus ihm einen neuen Menschen macht, wird enttäuscht sein. Wer neue Denkansätze gebrauchen kann und das ganze auch kritisch zu hinterfragen weiß, den wird dieses Buch auf jeden Fall bereichern. Wegen einiger Kapitel, die bei mir überhaupt nicht gut ankamen und bei denen ich sogar vom Gegenteil überzeugt war gegenüber dem, was Herr Dobelli schrieb, habe ich kurz überlegt, 4 Büchlis zu geben, aber andererseits ist das generelle Konzept des Buches grandios und die meisten Kapitel sind mittelmäßig bis überaus inspirierend, deshalb gibt es doch 5 Büchlis.