Schon das Buchcover macht deutlich: Das ist kein klassisches Kinderbuch. Es kommen weder Ponys noch Hunde vor, wohl aber geht es um Freundschaft, Konflikt und Fantasie.
Elend, ein kleines Dorf, ist in zwei Teile geteilt. Bewohner dieser Teile stehen sich kritisch und feindlich gegenüber. So dicht nebeneinander gibt es immer wieder Streit, denn jeder Teil beansprucht für sich, Ursprung von Elend zu sein (nicht Ursprung des Elends, herrlich, dieses Wortspiel).
Zum Eklat kommt es, als eine Kuh des Bauern in Südelend das Kalb auf der inneren Grenze zur Welt bringt. Und der dazugehörige Bulle gehört einem Nordelender Bauern. Als die Sache eskaliert, verschwindet Nikki, Friedas bester Freund. Samt Kalb. Auf einmal müssen die Dorfbewohner zusammenarbeiten.
Lustige Dialoge und Situationskomik, das gibt dem an sich ernsten Thema die nötige Prise Humor. Und manchmal hilft es, an Einhörner zu glauben.
Herrlich und absolut zu empfehlen.