Ein Klassiker der Kinderliteratur aus der Feder einer einmaligen Autorin. Beim Vorlesen bin ich erneut richtiggehend versunken in Cornelia Funkes Venedig und in die Geschichte der Brüder Prosper und Bo, die nach dem Tod der Mutter vor ihrer furchtbaren Tante nach Venedig fliehen, die Stadt der Löwen. Dort treffen sie auf den Herrn der Diebe, auf Wespe, Mosca und Riccio und schlüpfen bei ihnen im Sternenversteck unter. Bis ein Detektiv auf sie angesetzt wird.
Ich liebe Cornelia Funkes lebendige Beschreibungen ihrer Figuren und Orte, ihre Sprache und ihre unbändige Fantasie, die Alltägliches magisch macht. Als allwissende Erzählerin schweben wir mit ihr über den Ereignissen und fiebern doch mit ihren Figuren. Souverän führt sie uns durch die Geschichte, die unerwartete Wendungen bereithält, baut Spannung auf und verknüpft am Ende geschickt alle losen Fäden.
«Der Herr der Diebe» eignet sich hervorragend zum Vorlesen und zum Selberlesen für geübte Leser*innen ab zehn Jahren.