Die beiden hellhäutigen Zwillingsschwestern Desiree und Stella gehen ganz anders mit ihrer Herkunft um.
Desiree heiratet einen Schwarzen und kehrt nach Jahren mit einem dunkelhäutigen Mächen in die Heimatstadt zurück.
Stella gibt sich als Weisse aus, verschweigt ihre Herkunft und verleugnet so auch ihre Wurzeln. Sie lebt in ständiger Angst entlarvt zu werden.
Durch Zufall lernen sich die beiden Töchter Jude und Kennedy kennen. Jude will der Geschichte ihrer Mutter auf den Grund gehen und nähert sich Kennedy an, die nicht ahnt, dass die dunkelhäutige Jude ihre Cousine ist.
Über Generationen hinweg begleitet man die Figuren aus wechselnden Perspektiven. Die jeweilige Entscheidung der beiden Schwestern mit ihrer Herkunft umzugehen, ist nachvollziehbar. Jede hat ihre Gründe, jede ihre Probleme mit der Vergangenheit.
Die Fragen nach Identität, Herkunft, Lebensentwurf und Familienzugehörigkeit haben mich durch die Lektüre begleitet. Ich habe das Buch ausgesprochen gerne gelesen und empfehle es einer Leserschaft, die sich mit aktuellen Themen der Gegenwart, gut verpackt in einer fesselnden Geschichte befassen will.