Christa Pramenshuber rekonstruierte das Leben ihrer Grosstante Amalia Berger, ihrer geliebten Tante Mali, wie sie sie nannte. Dank zahlreichen Gesprächen, Fotos und Briefen entstand diese eindrückliche Lebensgeschichte.
Amalia Berger war Kindermädchen und Gouvernante in Budapest und Rom. Der Krieg zwang sie nach Linz, ihrer Heimatstadt zurückzukehren. Dort kümmerte sie sich um Kinder, misshandelte Frauen und Prostituierte. Sie setzte sich immer für die Rechte der Frauen ein.
Amalia Berger hat zwei Weltkriege und und die Nachkriegszeit fast unversehrt überlebt. Bei einem Bombenangriff 1944 erlitt sie durch Splitter einer Explosion einen Trommelfellriss auf einem Ohr.
Sie war eine wunderschöne Frau und bekam viele Liebesbriefe und Heiratsanträge. Aber alle lehnte sie ab und blieb zeitlebens alleine und kinderlos.
Das Buch ist spannend geschrieben und enthält alte Fotografien und Originaldokumente.
Ich habe es fast in einem Zuge durchgelesen und kann es sehr empfehlen.