Olympiamedaille
Die 36jährige Go Mani wohnt zusammen mit ihren Eltern in Seoul. Die bescheidenen Wohn- und Geldverhältnisse lassen einem nachdenklich werden.
Mani hat während ihrer Kindheit nur einen einzigen Traum, sie möchte Turnen und eine Olympiamedaille gewinnen. Die Unterrichtskosten können sich die Eltern eigentlich gar nicht leisten, aber die Mutter von Mani macht es möglich. Und durch das Nichtwissen, landet Mani zuerst in einer Aerobic Schule. Trotz unermüdlichem Fleiss und diversen Mobbingerlebnisse ist Mani einfach zu untalentiert und muss ihre Turnkarriere frühzeitig beenden.
Zu aller Schande ist Mani mit fast 40 immer noch unverheiratet und seit neustem sogar auch arbeitslos. In der engen Wohnung lässt sich Mani gehen und findet lange keinen Elan und Mut, sich aufzuraffen.
Man kann sich gut die prekären Lebensumstände vorstellen. Das Leben im Mondviertel auf einem Hügel. Durch diese Geschichte bekommt man tiefe Einblicke in die koreanische Gesellschaft. Besondere Themen werden in einer Fussnote erläutert.
Die Geschichte liest sich sehr leicht. Für mich hat etwas die Spannung und die Suchtmomente gefehlt.